Achtsamkeit mit Kindern

Auch mit Kindern kann Achtsamkeit geübt und gelebt werden. Den meisten Kindern macht dies sogar Freude und es schenkt ihnen mehr Ruhe im Alltag. Es ist sinnvoll sich ein oder zwei Übungen auszusuchen oder auszudenken und diese regelmäßig in den Alltag zu integrieren.

Achtsames Essen mit Kindern
Auf dem Esstisch steht eine kleine Glocke. Wenn alle am Tisch sitzen schlägt ein Kind die Glocke. Von nun an essen alle schweigend und konzentrieren sich mit den Sinnen und den Gedanken möglichst ganz auf das Essen: Wie ist der Geschmack? Welche Nahrungsmittel nehme ich zu mir und woher kommen sie? Wie fühlen sich meine Mundhöhle und meine Kaubewegungen an?
Das Kind, welches dran ist, kann selbst entscheiden, wann es die Glocke erneut schlägt. Jetzt darf wieder gesprochen werden.

Inseln der Stille
Auch mit Kindern kann man kleine achtsame Inseln im Alltag schaffen. Diese kleinen Rituale bei denen das Kind mit seiner Aufmerksamkeit zu sich und in den gegenwärtigen Moment zurückkehrt können sehr gut bei Übergängen helfen. Beispielweise wenn Kinder von der Schule nach Hause kommen und voller Eindrücke, aber auch erschöpft sind. Oder auch abends vor dem Einschlafen. Zunächst konzentrieren sich die Kinder eine Zeitlang auf ihren Atem. Es kann hilfreich sein, wenn man dabei die Hand auf ihren Bauch legt, damit sie die Atembewegung spüren können. Dann kann man einige Fragen stellen, welche jeder still oder laut beantwortet:
„Wie fühlt sich mein Körper gerade an?“
„Welche Gedanken gehen mir gerade durch den Kopf?“
„Welche Gefühle habe ich gerade?“
„Was war besonders schön heute?“

Meditationen mit Kindern
Auch mit Kindern kann man klassische Geh- und Sitzmeditation machen, allerdings in der Regel deutlich kürzer, z.B. zu Beginn zwei Minuten.